Mit einem Jahr Verspätung nimmt am Sonntag (11.00 Uhr) der New Yorker Schriftsteller Eliot Weinberger (73) den Bremerhavener Jeanette-Schocken-Preis entgegen. Der mit 10.000 Euro dotierte und von Bürgern gespendete Preis für Literatur sollte Weinberger bereits im vorigen Jahr überreicht werden, wie die Veranstalter mitteilten. Wegen der Corona-Pandemie musste der Festakt im Historischen Museum jedoch verschoben werden.
In seinem Band «Neulich in Amerika», in dem er die Präsidentschaften von George W. Bush und Donald Trump nachzeichnet, entlarve Weinberger den Zynismus der Herrschenden, urteilte die Jury. Am Sonntagabend (19.00 Uhr) liest der Preisträger im Pferdestall in Bremerhaven aus seinem Buch.
Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre in Erinnerung an die Verfolgung und Ermordung jüdischer Bürgerinnen und Bürger vergeben. Die jüdische Kaufhausbesitzerin Jeanette Schocken aus Bremerhaven wurde 1942 von den Nationalsozialisten ermordet.
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