Im laufenden Tarifkonflikt bei den Service- und Reinigungskräften an der Uni-Medizin Göttingen (UMG) sieht die Arbeitgeberseite die Gewerkschaft in der Pflicht. Die UMG-Klinikservicegesellschaft habe mit ihrem Angebot die Grenze der Belastbarkeit erreicht, teilte sie am Donnerstag mit. Die Gewerkschaft Verdi hatte die rund 750 Mitarbeiter zu einem dreitägigen Arbeitsausstand aufgerufen.
«Mit unserem verbesserten Angebot erreichen wir für unsere Mitarbeitenden ein Plus von 20 Prozent mehr Nettolohn über drei Jahre», sagte Geschäftsführer Marcus Bühre. Dabei rechnet der Arbeitgeber auch Netto-Einmalzahlungen mit ein. Die Gewerkschaft sieht darin einen «Taschenspielertrick» und sieht in dem bisherigen Angebot eine Lohnsteigerung um lediglich zwölf Prozent - ohne die Einmalzahlungen.
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