Der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil freut sich «wahnsinnig über den Erfolg» seiner Partei bei der Wahl im Land Bremen. Der Sieg schaffe «Rückenwind auch für uns hier in Berlin», sagte er am Sonntagabend. Inhaltlich habe man im Bund und Land auf einer Linie gelegen, behauptete er - obwohl der Bremer SPD-Bürgermeister Andreas Bovenschulte im Wahlkampf die Bundespolitik durchaus kritisiert hatte. Die Sozialdemokraten hätten auch im Bund gesagt, man müsse die Sorgen der Bürger ernst nehmen, und es sollten etwa Mieter stärker in den Mittelpunkt der Regierungspolitik gerückt werden, sagte Klingbeil. Bovenschultes starkes Abschneiden werde der Berliner Ampel-Koalition im Bundesrat helfen.
Eine Koalitionsempfehlung etwa für die Fortsetzung des bisher einzigen rot-rot-grünen Bündnisses im Westen wollte Klingbeil nicht abgeben: «Die brauchen keine Ratschläge von der Bundesebene, die werden am Ende die richtige Entscheidung für das Land Bremen treffen», sagte der Parteichef.
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