Niedersachsens Finanzministerium schätzt den Sanierungsbedarf für die Polizeigebäude auf rund 186 Millionen Euro. Das berichtet die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» (Dienstag). Im Jahr 2020 habe der Bedarf noch bei rund 225 Millionen Euro gelegen. Allerdings handele es sich um Schätzungen, die «keinen unmittelbaren Rückschluss auf die absolute Höhe der bereits getätigten Investitionen» zuließen, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums.
Der Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Patrick Seegers, erklärte, er könne sich nicht vorstellen, dass sich der Finanzbedarf verringert habe. Zwar würden Dienststellen auch modernisiert. Jedoch gebe es immer noch Altschäden, und der Zustand vieler Gebäude habe sich sogar noch verschlechtert.
Als Beispiele werden in dem Bericht unter anderem Ungeziefer in der Polizeidirektion Braunschweig, ein verrotteter Keller im Kommissariat Winsen/Luhe und Schimmelflecken in den Umkleiden der Inspektion in Wolfsburg genannt.
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