Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius will verhindern, dass das Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa am 8. Mai 1945 mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine in Verbindung gebracht wird. Die Polizei werde konsequent gegen entsprechende Verstöße vorgehen, sagte der SPD-Politiker der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Pistorius kündigte an: «Wir werden es nicht zulassen, wenn dieser Krieg auf unseren Straßen glorifiziert wird - völlig gleich, ob es sich dabei um das Zeigen des Z-Symbols oder des Sankt-Georgs-Bandes handelt».
Diese Symbole seien «klar als Zeichen der gewaltsamen territorialen Expansion des russischen Staates zu deuten und können damit sogar strafbar sein», betonte der Minister. «Es ist unerträglich, wenn das Ende des Zweiten Weltkriegs, der Sieg der Alliierten und damit die Befreiung Europas in Zusammenhang gebracht werden mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine.» Pistorius nahm am Gedenktag auf Einladung des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk an einer Kranzniederlegung in Berlin teil.
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