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Nach den Silvesterkrawallen

Merz nach Pascha-Aussage in der Kritik

Weil CDU-Chef Merz in einer Diskussion rund um die Silvester-Krawalle Kinder mit Migrationshintergrund als Paschas bezeichnete, steht er in der Kritik. Beim Lehrerverband gibt es eine weniger entrüstete Reaktion.

veröffentlicht am 11.01.2023 um 19:20 Uhr

11. Januar 2023 19:20 Uhr

«Wir haben es mit einem veritablen Problem mangelnder Integration junger Menschen zu tun»: Friedrich Merz: Foto: Michael Kappeler/dpa
dpa

Weil CDU-Chef Merz in einer Diskussion rund um die Silvester-Krawalle Kinder mit Migrationshintergrund als Paschas bezeichnete, steht er in der Kritik. Beim Lehrerverband gibt es eine weniger entrüstete Reaktion.

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CDU-Chef Friedrich Merz hat mit einer Aussage über Migrantenkinder und deren Gehorsam gegenüber Lehrerinnen und Lehrern für Aufregung gesorgt. Im Kontext der Krawalle in der Silvesternacht hatte Merz in der ZDF-Sendung «Markus Lanz» über den Umgang mit Lehrerinnen und Lehrern gesagt: «Und dann wollen sie diese Kinder zur Ordnung rufen und die Folge ist, dass die Väter in den Schulen erscheinen und sich das verbitten. Insbesondere, wenn es sich um Lehrerinnen handelt, dass sie ihre Söhne, die kleinen Paschas, da mal etwas zurechtweisen.»

Mit dem Begriff «Pascha» werden umgangssprachlich besonders Männer bezeichnet, die sich wie selbstverständlich von einer Frau bedienen lassen.

Präsident des Lehrerverbands gibt Merz recht

Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Lehrerverbands, gab Merz recht, «auch wenn man natürlich einschränken muss, dass das jetzt nicht ein Generalverdacht oder Pauschalvorwurf an alle Familien mit einem entsprechenden Migrationshintergrund sein kann». Grundsätzlich gebe es aber ein Problem, dass insbesondere weibliche Lehrkräfte nicht ernstgenommen würden und deren Autorität nicht anerkannt würde.

Foto: DIALOG

Edgar Bohn, Vorsitzender des Grundschulverbands, konnte Merz' Behauptung nicht bejahen. «Die zitierte Aussage und die Pauschalierung kann ich nicht bestätigen und halte sie für sehr überzeichnet und nicht zutreffend», sagte Bohn.

«Das sind eben überwiegend Jugendliche aus dem arabischen Raum, die sich nicht bereit sind, hier in Deutschland an die Regeln zu halten, die Spaß daran haben, diesen Staat herauszufordern», hatte Merz weiter in der Sendung gesagt. Er wolle auch keine Entschuldigungen akzeptieren, etwa wenn man sage, diese Kinder hätten eine schwere Kindheit oder es in Deutschland schwer und würden nicht genug betreut und nicht genug umsorgt. «In diesem Land hat jeder eine Chance. Die sind selten so gut gewesen wie gegenwärtig. Und wer sich nicht daran hält, man muss es deutlich sagen, hat in diesem Land nichts zu suchen.»

«Es ist Populismus»

Für seinen Auftritt erntete Merz viel Kritik. Ökonom Marcel Fratzscher, der ebenfalls in der Sendung gesessen hatte, äußerte zu den Aussagen des CDU-Vorsitzenden via Twitter: «Es ist Populismus, weil Herr Merz von einer kleinen Minderheit implizit und explizit auf alle Menschen mit arabischen Wurzeln verallgemeinert.» Er ärgere sich sehr, zu den Aussagen in der Sendung geschwiegen zu haben, so Fratzscher.

Auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) widersprach Merz. Es sei eine typische Denke, es gehe um irgendwelche Menschen, die hierhergekommen seien und sich nicht an die Regeln hielten. «Das ist aber nicht der Fall», sagte Giffey am Mittwoch nach dem «Gipfel gegen Jugendgewalt» im Berliner Roten Rathaus. «Die jungen Leute, über die wir hier mehrheitlich reden, das sind Berliner Kinder.» Noch deutlicher wurde die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan: «Diese Bemerkung schürt rassistische Ressentiments.»

Die Bundesgeschäftsführerin der Grünen, Emily Büning, warf dem CDU-Mann ein veraltetes Gesellschaftsbild vor. «Friedrich Merz hat sein Gesellschaftsbild seit 1990 nicht mehr aktualisiert und versteht nicht, dass wir längst eine vielfältige Gesellschaft sind», sagte sie «Zeit online».

Der Auftritt Merz' sei «so gruselig und von menschenverachtendem Ton geprägt, dass einem die Worte fehlen», schrieb Maurice Conrad, Klimaschutzaktivist bei Fridays for Future, auf Twitter. «Wenn die CDU so weitermacht, ist sie der NPD rhetorisch näher als der demokratischen Mitte.»

Starke Kritik äußerte auch SPD-Chefin Saskia Esken. «Wer in Talkshows Deutschlands Kinder mit Migrationshintergrund als unerwünschte Personen bezeichnet, spaltet das Land und zerstört damit bewusst den Zusammenhalt unserer Gesellschaft», sagte Esken den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Leif-Erik Holm, Vizechef der AfD-Bundestagsfraktion, nannte hingegen Merz' Kritik völlig berechtigt.



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