Zu: „Mehrere Bundesländer gegen höheren Rundfunkbeitrag“, vom 18. April
Ich habe seine Partei zwar nicht gewählt, aber der Ministerpräsident gefällt mir. Er hat Courage und schwimmt auch mal gegen den Strom. Die Rundfunkgebühren sind eine Art Steuer. Damit bezahlen wir zwei Anstalten, das Erste und ZDF. Trotz der erheblichen Summe, 8,4 Milliarden, die sie aus der „Steuer“ einnehmen, reicht das nicht? Dazu muss ich zum Beispiel gegen 18.30 Uhr bei den Vorabendkrimis auch noch Werbung ansehen. Auch vor dem Hauptprogramm kommt Werbung. Die Sender kommen mit den Zwangseinnahmen nicht aus und möchten sie gerade wieder erhöhen.
Beide Anstalten sollen ihren Laden zuerst aufräumen, sie haben zu viele Programme, zu viele Tochterunternehmen und Beteiligungen und damit zu viel Personal. Außerdem werden sie nach meiner Meinung auch zu hoch bezahlt. Empfehlung: Herr Weil, drohen Sie mit der Zusammenlegung der beiden Anstalten, wenn die nicht zuhören. Wenn man sich beschwert, zum Beispiel weil im Vorabend-Krimi zwei Morde mit einer Axt und ein Genickbruch gesendet werden, in der Mitte noch eine Bettszene, dann schreiben die mir einen Brief aus Versatzstücken. Die FSK hat das genehmigt. Die Intendanten haben keine eigene Meinung, sondern verstecken sich hinter der FSK. Ein großer Teil des Abendprogramms ist aus den USA importiert. Dafür zahle ich im Jahr 220 Euro.