Zu: „Was wird aus Wouldham?“, vom 23. Januar
Das ist eine gute Frage. Ein Teil der Fläche wird wohl weiterhin – gemäß Artikel – als Übungsfläche für die Feuerwehr genutzt. Auf einem weiteren Teil der Fläche, welche – gemäß Artikel – die Stadt unentgeltlich von der Bima erhalten und der Polizeihundestaffel zur Verfügung gestellt hat – werden gerade Gebäude abgerissen. Neben diesen Ungereimtheiten soll ja der Rest der Fläche renaturiert werden, wobei völlig unklar bleibt, wie das vonstatten gehen soll. Vor Jahren war hier von einer „Auenlandschaft“ die Rede. Das Entwicklungspotenzial dieser Restfläche hin zu einer naturnahen Auenlandschaft ist gleich Null. Hoher Versiegelungsgrad, massiv verbaute Flussufer, naturferne Biotope auf nahezu ganzer Fläche, keinerlei Zielarten des Naturschutzes vorhanden. Um einen Zustand zu erreichen, der auch nur annähernd dem der abgebildeten Grafik nahekommt, wären immense Eingriffe und enorm hohe Kosten zu veranschlagen.
Ganz anders dagegen die Situation auf dem „Upnor Camp“ an der Fischbecker Landstraße. Hier sind bereits auf einem Großteil der Fläche gesetzlich geschützte Biotope – Auenwiesen im Überschwemmungsbereich – vorhanden. Mit nur wenig Mitteln könnte hier unter Verzicht auf gestaltetes Freizeitbrimborium eine naturnahe Auen-Erlebnislandschaft entwickelt werden, die Hameln ein Alleinstellungsmerkmal bescheren würde. Hameln sucht die Weser. Hier hat die Weser Hameln bereits gefunden. Die Stadt weiß es nur noch nicht.