Zu: „Gondelteich: Mit dem Neubau soll es nicht getan sein“, vom 5. April
Mit dem Gestus des Friedensfürsten kommt Herr Demuth auf die Standortgegner zu: er will den Pyrmontern zeigen, dass sie total falsche Vorstellungen von einem Feuerwehrhaus haben. Während ihnen schon die „8-Minuten-Hilfsfrist“ nicht zu erklären war, sind sie nun auch zu dumm, das gewaltige Verschönerungspotenzial zu erkennen, das ein gigantisches Feuerwehrhaus für die Schlossumgebung mit sich bringt. Aber Herr Demuth hilft nach: Das Feuerwehrhaus bekommt doch eine attraktive Fassade! Und es wird sich zeigen, wie hübsch sich das Feuerwehrhaus in das Grün der Landschaft und in die Schlossumgebung integriert! Und dabei dürfen wir mithelfen – wir einfachen Bürger! Denn da hat die CDU ja früher Fehler gemacht! Deshalb soll es nun eine Bürgerversammlung geben. Und wer den Standort „Gondelteichplatz“ ablehnt, soll dankbar dieser Versöhnungsgeste folgen, als müsste er Reue zeigen und nicht Herr Demuth, der den demokratisch legitimierten Bürgerwillen ausgetrickst hat. Nun will er also Frieden stiften. Aber Achtung! Eine alte Weisheit heißt: „Hüte dich vor einem Gegner, der Geschenke mitbringt!“ Die von Herrn Demuth geschickt in Szene gesetzte Bürgerversammlung könnte wohl diejenige sein, die im ISEK-Konzept zwingend vorgeschrieben ist, aber noch nicht stattgefunden hat. Allerdings haben, wie in Pyrmont üblich, Rat und Verwaltung den Bürgern die schwere Planungsarbeit längst abgenommen und die Gebiete „Schlossstraße“ und „Anzio-Allee“ zur Bebauung vorgesehen. Da gibt’s also nichts Grünes mehr zu planen! Und so erweist sich Herrn Demuths Bürgerbeteiligung an der „Landschaftsplanung“ womöglich auch nur als Köder, ganz so wie sein falsches Wahlversprechen: „Der Gondelteich ist politisch tot.“
Mit plumpen Anbiederungsversuchen ist verwerfliches Politikerhandeln nicht zu rechtfertigen! Ehrliches Friedensangebot: Bürgerentscheid!