Zu: „Solidarität!“, vom 22. April
Zu dem Thema Solidarität: Jedes Ding hat immer zwei Seiten. Die hohen Forderungen, die seit Langem im Gespräch sind, kann man so und so sehen. Einerseits Forderungen von oft mehr als zehn Prozent, andererseits Mindestforderungen von plus/minus 500 Euro, die wiederum in keinem Verhältnis zu den zehn Prozent stehen. Und dann die Darstellung von Herrn Spickermann, die ich sachlich vollkommen in Ordnung finde. Bloß, wo wollen wir da noch hinkommen? Die Preise werden unweigerlich weiter steigen. Und die, die mit ihrer Preisgestaltung bisher aus Verantwortungsbewusstsein am unteren Level geblieben sind, werden verständlicherweise ihre Einstellung ändern oder ihren Betrieb einstellen (oder müssen).
All diese Kosten werden doch weitergegeben! Das ist eine Schraube ohne Ende! Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken. Und damit sind wir wieder bei Herrn Spickermann. Jedes von ihm geschriebene Wort kann ein realistisch denkender Mensch unterschreiben. Man kann dieses Thema noch endlos weiterspinnen. Zum Beispiel, dass alle möglichen Rechte von Bürgern immer mehr ausgeweitet werden, aber von Verpflichtungen ist keine Rede oder dieselben werden nicht verbindlich eingefordert. Etc., etc., jeder kennt Beispiele in Mengen. Noch einmal: Wo werden wir noch hinkommen? Und dann weiß jeder, dass immer der andere die Schuld hat. Bleibt dann nur noch zu sagen: „Armes Deutschland.“