Zu: „Auch Hameln profitiert von Stiebel“, vom 29. April
Die jüngste Vergangenheit hat uns mehr als deutlich gemacht, in welche Abhängigkeiten wir uns sehenden Auges begeben haben, selbst die meisten Dinge des täglichen Lebens beziehen wir aus dem Ausland oder lassen sie durch deutsche Firmen dort produzieren. Ganz weit vorne liegt dabei China. Ohne auf den Irrglauben weiter einzugehen, dass nur noch zwangsweise per Gesetz in Deutschland angeordnete Wärmepumpen das (Welt-)Klima retten können, gewinnt doch diese Technologie für uns in Deutschland eine erhebliche Systemrelevanz. Wenn Deutschland jetzt zulässt, dass Viessmann seine gesamte Klimasparte an eine US-Firma verschachern darf, dann schaffen wir uns die nächste Abhängigkeit: Die Amerikaner werden sicherlich sehr geschickt mit US-amerikanischen Finanzhilfen die Preise für Wärmepumpen so gestalten können, dass Preise so bemessen sein werden, dass man bei einem Kauf nicht daran vorbeikommt. Dann sind die Investitionen von Bosch (255 Mio. Euro) für ein Werk in Polen und Stiebel Eltron (450 Mio. Euro) für den Standort Deutschland kaum noch etwas wert. Und ob Hameln dann immer noch von dem Investment von Stiebel Eltron profitiert, ist mehr als fraglich.