Zu: „Ein Anschub für den Windkraft-Ausbau?“, vom 7. Februar
Vorteile sehen und nach oben orientieren. Zunächst einmal die gute Nachricht: Der Landkreis hat schon einiges erreicht. In Hameln-Pyrmont können laut Ministerium auf 2,21 Prozent der Kreisfläche Windanlagen gebaut werden, auf rund der Hälfte stehen schon welche. Ein gutes Etappenziel, und wer die erste Hälfte geschafft hat, kann es auch ins Ziel schaffen. Und das ist notwendig, um unseren Kindern und Kindeskindern eine lebenswerte Zukunft nicht zu verbauen.
Jede durch Wind- oder PV-Anlagen erzeugte Kilowattstunde Strom muss nicht durch Kohlekraftwerke erzeugt werden und vermeidet so Treibhausgase. Darüber hinaus macht es uns unabhängiger von teuren Energieimporten, was unsere Stromrechnungen entlastet. Durch Abgaben und im besten Fall öffentliche oder lokale Beteiligungen kommt ein nennenswerter Teil der Gewinne direkt der Region zugute. Diese Chance sollten wir uns nicht entgehen lassen und die Wertschöpfung zu uns holen. Es liegt nun am Landkreis, diese Vorteile mit dem regionalen Raumordnungsprogramm auch zu ermöglichen. Er wäre schlecht beraten, sich am Mindest- und damit noch nicht mal am Mittelmaß zu orientieren. Aus gesellschaftlicher und auch aus wirtschaftlicher Sicht sollten wir jetzt nicht aufgeben, sondern motiviert die zweite Hälfte des Weges ins Ziel laufen.