Zu: „Biike-Brennen im strömenden Regen“, vom 16. Januar
Schon die Ankündigung dieser Veranstaltung mittels Plakaten rief bei mir ungläubiges Kopfschütteln hervor. Gerade mal 14 Tage ist es her, dass durch die immense Böllerei erhöhte Feinstaubemissionen freigesetzt wurden, da wird diese unnötige und vollkommen unzeitgemäße Aktion angekündigt. Spätestens bei der Voraussicht des Wetterberichts hätten die Veranstaltenden den Termin absagen können. So gab es ein mühsames Verbrennen von Grüngut, dessen Verkompostierung und Rückführung in den natürlichen Kreislauf wesentlich sinnvoller gewesen wäre. Der Lions Club führt in seinen Zielsetzungen unter anderem „Das aktive Eintreten für bürgerliche, kulturelle, soziale und allgemeine Entwicklung der Gesellschaft“ auf, sowie „Tatkraft und vorbildliche Haltung“. Dieses Biike-Brennen mag in Nordfriesland und Schleswig-Holstein eine Tradition haben, was keinerlei Begründung darstellt, so etwas auch hier in Bad Pyrmont stattfinden zu lassen. Im Hinblick auf stattfindenden Klimawandel wäre es sinnvoller, soziales und allgemeines Engagement damit zu veranschaulichen, tatkräftig und mit Haltung darüber aufzuklären und informieren, welche Maßnahmen sinnvolle Klimaschutzaktionen sind. Der Erlös für die Jugendfeuerwehr ist erfreulich und hätte auch ohne das zweckfreie Verbrennen der Tannenbäumchen geklappt. Und wenn Bratwurst und Getränkewagen unabdingbar sind, so hätte ein Zusammenstehen auch in Betrachtung der Menge des gesammelten Grünzeugs zu sozialem Miteinander geführt. Es ist nur zu hoffen, dass es keine weitere Wiederholung dieser Aktion geben wird.