Zu: „Ungarn verteuert Sprit für Ausländer“, vom 28. Mai
Wenn Ausländer in Ungarn inklusive der 40 Prozent 1,71 Euro pro Liter für Sprit bezahlen, dann ist das in Wahrheit kein durch Ungarn „verteuerter“ Preis (siehe unsere). Dagegen subventioniert Ungarn aus inländischen Steuermitteln den Sprit für Inländer. Es gibt keinen solidarischen Anlass, dies aus ungarischen Steuermitteln, zum Beispiel für die deutlich wohlhabenderen Österreicher, zu tun. Ein ehrlicher Titel hieße: „Ungarn entlastet seine Bürger*innen mittels Sprit-Subvention“. DDR-Bürgern war diese Methode wohl bekannt und sie kolportierten sie unter anderem 1961 mit einem Witz – hier für Sie: Kennedy – Chruschtschow: Beim Wiener Treffen Kennedy–Chruschtschow laufen die beiden um die Wette und Kennedy gewinnt. Die DDR-Presse titelt: „Kennedy wurde nur Vorletzter – Chruschtschow dagegen belegte einen hervorragenden 2. Platz!“
Um wieder zum Ernst zu kommen: Beim Titeln sind Sie auf dieser Stufe gelandet.