Zu: „Tiere leiden auf Europas Straßen“, vom 24. Januar
Eigentlich hätte die Überschrift zu diesem Bericht sogar lauten müssen: „Tiere leiden seit Jahrzehnten auf Europas Straßen.“ In all diesen Jahrzehnten hat die Politik nichts getan, um diese unerträgliche Situation für die Tiere zu ändern. Allein bei den stichprobenartigen Kontrollen werden so oft massive Verstöße festgestellt. Tiere, die gar nicht (mehr) transportfähig sind, hungrige und durstige Tiere in der qualvollen Enge völlig überladener Transporter – nur um des Profits willens. All das hat bis heute nicht ausgereicht, endlich die Tiertransportverordnung im absoluten Sinne des Tierschutzes zu ändern. Da werden selbst Kälber, Tierbabys, ihren Müttern weggenommen und vor Angst brüllend auf lange Transporte geschickt. Am schlimmsten sind die tagelangen Transporte ins außereuropäische Ausland, wo die Tiere extrem brutal behandelt und getötet werden. Sind wir uns eigentlich überhaupt bewusst, dass es hier um Lebewesen geht, und nicht um gefühllose Sachen? Hinter jedem Schnitzel, Steak und so weiter steckt ein Tier, das – wie wir auch – einfach nur gerne sein Leben gelebt hätte, doch stattdessen Leid und Qual von der Geburt bis zum Tod erfährt, und niemanden scheint es zu interessieren. Wann wird endlich allen bewusst, was der maßlose Fleischkonsum für die Tiere an Ängsten, Schmerzen und unendlichem Leid bedeuten? Und wann handeln wir alle endlich?