Zu: „Vergnüglicher Pallawatsch“, vom 29. Januar
Als einen gelungenen Operettenabend, der seinen Platz im Spielplan behaupten sollte, kann man die Aufführung von „Die lustige Witwe“ mit gutem Recht bezeichnen. Musik, Gesang und Ausstattung waren bemerkenswert und stellen wohl schon jetzt einen Höhepunkt dieser Spielzeit dar. Über einigen Klamauk muss man dabei allerdings hinwegsehen: Die Handlung wurde doch immer wieder durch einige anzügliche Albernheiten aufgepeppt, vom erigierenden Panzerrohr bis zum Grafen Danilo, der sich zunächst unter der Bettdecke mit sich selbst vergnügt, bevor sich später sein Schal im Hosenstall verhakt, woraus er sich nur mit Hilfe der Glawari befreien kann. Diese und einige andere Zoten hätte das Stück nicht nötig gehabt.