Zu: „Tschüss, Hameln! Willkommen, Hameln!“, vom 9. Januar
Zu den 15 500 Besuchern gehören leider Menschen nicht dazu, die sich die Eintrittspreise nicht leisten können. Konkret gesagt: zu 100 Prozent Schwerbehinderte mit einem B (für Begleitperson) im Schwerbehinderten-Ausweis und einem schmalen Budget. Das Schwerbehindertengesetz macht es möglich, „das Begleitpersonen kostenlos sowohl an kulturellen als auch an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen können“. Dieses Gesetz lässt dem Veranstalter allerdings den Spielraum, es eben nicht anwenden zu müssen. Die HMT gewährt diesen Kunden einen Rabatt von zehn Prozent. Wäre die Kalkulation für die Tickets so sehr ins Minus geraten, wenn man für einen Kreis von Kulturinteressierten die Preise erschwinglich gehalten hätte? Zumal ein sogenanntes Plus auf der Einnahmenseite nicht das Ziel der HMT als Veranstalter gewesen ist! Ticket-Kalkulation und -Verkauf auf dem Rücken Gehandicapter? No go: HMT.