Autor:
Dr. Friedrich Osterhage, Bad PyrmontAngesichts von etwa 100 000 Schwangerschaftsabbrüchen pro Jahr in Deutschland – das entspricht zirka 400 pro Arbeitstag, die meisten ohne medizinischen Grund –, an deren Kosten die gesetzliche Krankenversicherung nicht unerheblich beteiligt ist, erscheint es sinnarm, über die Kostenübernahme für die vorgeburtlichen Tests zu diskutieren. Die ausnahmslose Kostenübernahme für die Tests ist aus meiner Sicht geboten. Wenn die Testergebnisse auch nur einige in Erwägung gezogene Schwangerschaftsabbrüche verhindern, ist schon etwas gewonnen. Die Kosten dürften sich in Grenzen halten und – auch gegenüber dem Abtreibungssektor – im sogenannten Peanuts-Bereich liegen.
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