Zu: „Im Land der vielen Posten“, vom 3. März
Die Liste der Beauftragten umfasst zurzeit nur 46 Posten. Da frage ich mich, wie unser Staat mit einer so geringen Anzahl auskommt. Kein Wunder also, dass es in vielen Bereichen nicht klappt. Unsere 16 Ministerien sind auf allen Ebenen total unterbesetzt. Im Bereich der Bundestagsabgeordneten hat man das erkannt und die in der 15. Legislaturperiode gesetzlich vorgeschriebene Anzahl von 598 Mitgliedern im 20. Deutschen Bundestag auf 736 Abgeordnete erhöht. Das muss so weitergehen. Wenn es im Reichstagsgebäude irgendwann zu eng wird, sollte man das Olympiastadion anmieten.
Kein Wunder also, dass der Staat zusätzliche Beauftragte benötigt, obwohl alle Ministerien in Fachbereiche gegliedert sind. Deshalb schlage ich vor, weitere „Fachleute“ für folgende Belange zu rekrutieren: Zahnschmerzen, zu trockene Sommer, Begrenzung von Tattoos und Piercings, Liebeskummer, das Tragen von Jogginghosen außerhalb des Sportbereichs, Verstümmelung der deutschen Sprache durch übertriebenes Gendern und so weiter. Vielleicht hat dadurch irgendwann jede/r Wahlberechtigte einen Staatsposten, dann hört auch das ewige Gemecker über „die da oben“ auf.
Wenn das klappt, müssen die vielen externen Beraterfirmen aber weiterhin beauftragt werden, denn die wollen ja auch ihr Brot verdienen. Alles klar?