Zu: „Klopp? Tuchel? Flick!“, vom 5. Dezember, und zu: „Ende einer Ära“, vom 6. Dezember
Nach dem Aus der deutschen Nationalmannschaft in Katar beginnt nun die Suche nach den Schuldigen dieser peinlichen, fußballerischen Niederlage. In der „Schusslinie“ dieser Frage steht der DFB – Coach Hansi Flick und dessen Direktor Oliver Bierhoff, dessen Vertrag gerade aufgelöst wurde. Nicht in die Schusslinie der Kritik geraten sind der Präsident des DFB, Bernd Neuendorf, und DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke. Das verwundert, weil diese beiden Spitzenfunktionäre sich einen „Kardinalfehler“ erlaubt haben: nämlich seine Nationalmannschaft mit Hansi Flick als Bundestrainer, nicht vor dem Zugriff der deutschen Politik geschützt zu haben, mit dem irreführenden Slogan „ One Love“ auf einer Armbinde während der Spiele, zu tragen. Das taktische Agieren der beiden Spitzenfunktionäre des deutschen Fußballs, diese Entscheidung darüber den Spielern zu überlassen, hat letztlich zu einer „gruppendynamischen Auseinandersetzung“ innerhalb des Teams geführt, die, einmal in Gang gesetzt, nicht mehr aufgehalten werden konnte. Aufgrund vieler Erfahrungen aus dem Sport im Nationalsozialismus sollten wir gelernt haben, unbedingt darauf zu achten, dass es keine Möglichkeit mehr geben darf, den Sport/Fußball, politisch zu missbrauchen.