Es geht um den Standort am Gondelteich in Bad Pyrmont mit dem gewaltigen Bauprojekt Neubau Feuerwehrhaus, mit 12 Meter hohem Übungsturm, Waschhalle etc. Und das zentral in unmittelbarer Nähe von den Juwelen Kurpark und Schloss. Doch die SPD ist da ziemlich verbohrt.
Sie gibt ein recht unrühmliches Bild ab und versucht mit ihrer Unterschriftensammlung von 549 Unterstützern ein Ergebnis schönzureden, während die Standortgegner aus der Bevölkerung mit 1389 Stimmen zeichneten. Unter den Erstunterzeichnern der vom SPD-Landtagsabgeordneten Ulrich Watermann angeregten Liste mit dem Titel „Sicherheit geht vor“ gehört die halbe SPD-Ratsfraktion. Und Fraktionschef Uwe Schrader bezeichnet es trotz weniger Stimmen als Erfolg. Es gehe ihm im Wesentlichen darum, „eine emotionale Informations- und Meinungsbildung zu verhindern“. Die Informations- und Meinungsbildung zum Standort ist keineswegs emotional, denn sie basiert auf dem Faktum, dass Bad Pyrmont von seinen Tages- und Kurgästen lebt. Und diese kommen nur in die Stadt, weil sie diesen einzigartigen Kurstadtcharakter hat.
Was ist das für ein Demokratieverständnis? Ein Desaster! Es gäbe andere Standorte, nur das entspricht nicht den Befindlichkeiten der SPD, weil auf Biegen und Brechen zwei Wehren in der Mitte der Stadt zusammengebracht werden sollen. Bürger wählen die Politiker, nicht Politiker die Bürger!