Zu: „Idyll ohne Sitzplatz“, vom 27. April
Ja, es war schön, als die Holzbänke am „Seeufer-Erker“ noch da waren. Man konnte ausruhen und die herrliche Sicht auf die Teiche genießen. Letztendlich sind die von der Stadt aufgeführten Argumente aber auch nicht so einfach vom Tisch zu weisen. Es geht hier vorrangig um ein Naturschutzgebiet und den Schutz seiner Vielfalt an Tieren.
Ich gehe vier- bis fünfmal wöchentlich um Töneböns Teiche spazieren. Im letzten Jahr hat die Vermüllung dort sehr stark zugenommen. Die Holzbänke wurden mit Feuerzeugen beschädigt, überall lagen Brotreste und Brötchentüten herum. Am schlimmsten aber waren die bei der Trockenheit des letzten Hitzesommers angezündeten Grillfeuerstellen dort, oft direkt unter den Bäumen. Hätte es dort einen Brand gegeben, wäre das Geschrei groß gewesen. Zwei größere Papierkörbe dort wären schön. Auch ein Schild, das darauf hinweist, dass Brot und Brötchen durch ihren Salzgehalt und die Konservierungsstoffe darin die Wasservögel krank machen und durch das ins Wasser absinkende Brot auch die Teiche Schaden nehmen. Die Enten und anderen Vögel finden dort ausreichend Futter, sonst würden sie sich dort nicht aufhalten.
Letztendlich ist es auch so, dass, seit die Bänke abmontiert wurden, es dort deutlich sauberer ist. Eine gute Lösung für Tier und Mensch zu finden, scheint da nicht so einfach.