Zu: „,Historisches Dorfflair‘ bedroht?“, vom 29. März
Gratulation dem Ortsrat von Haverbeck für seine sachliche Herangehensweise in dieser Sache; Dank auch an Herrn Killmann für den ausführlichen Sachbericht. Die Situation in Wehrbergen ist vergleichbar mit der in Haverbeck: Das Altdorf westlich der Hauptstraße ist genau wie in Haverbeck von Bauernhöfen geprägt, ehemaligen und noch bewirtschafteten. Allein 13 dieser alten Hofstellen grenzen direkt an die Hauptstraße; ein Eckgrundstück bietet auf dem privaten Grund Stellplätze für etwa sechs Pkw. Das ist nur durch den langen, abgesenkten Bordstein aus alter Zeit möglich; mit einer Dreimeter-Einfahrt kann man diesen Parkraum vergessen, die Autos stehen dann, wie gewollt, auf der Straße!
Da man, wie von Haverbeck richtig argumentiert wird, den historisch gewachsenen Ortskern nicht einfach dem Zeitgeist der Städter anpassen kann und auch nicht darf, ein großes Veto auch von mir! (Wehrbergen ist auch hochwassergefährdet). Wer Anfang Januar den Fernsehbeitrag von Sat 1 zu genau diesem Thema gesehen hat, der hörte den Stadtsprecher vor dem Rathaus so richtig selbstgefällig sagen: „ ...da machen wir ein Preisschild dran“. Und dann wusste der Herr Wahmes auch genau, dass bei einer breiteren Einfahrt die Unfallgefahr für Fußgänger auch größer wird ???. Das Gegenteil kann ich an meiner eigenen Einfahrt beweisen: Durch eine Rundung anstatt einer Ecke ist der Bürgersteig viel früher und weiter einsehbar; ich sehe den Fußgänger eher, auch er sieht mein Auto eher, viel Zeit zum Reagieren! Des Weiteren fehlt doch für einen geregelten Ablauf dieser Aktion Personal und Zeit, um in der vorgesehenen Frist alle Grundstücke zu vermessen; was sind dagegen die erhofften 3000 Euro? Will jedoch jemand das Maß der Einfahrt anpassen, so fehlt mir ein Starttermin der Messungen, um fristgemäß umzubauen, oder ist Geld für eine zweite Messung übrig? Noch ein Preisschild dran? Herrn Meyer aus Groß Hilligsfeld kann ich mich nur anschließen, nicht zu Ende gedacht!