Zu: „Niedersachsen plant höheres Bußgeld für Maskenmuffel“, vom 6. August
Vor Corona war ich vernünftiger – so meine ich – Diplomkaufmann und mit 55 Jahren immer noch ohne Führerschein, begeisterter Nutzer von Bus und Bahn.
Aus Angst vor Ansteckung habe ich nun schon ein halbes Jahr lang beide früher sehr sinnvollen Verkehrsmittel wie die Pest gemieden. Nach NRW verlangt nun auch Niedersachsen höhere Bußgelder für Menschen, die durch ihr Fehlverhalten den Tod anderer verursachen können. Was nützen nun aber höhere Bußgelder, wenn die Corona-Regeln bei uns in Niedersachsen durch zu wenig Kontrollen genauso lasch durchgesetzt werden wie im Land von Laschet? Da wird doch der Schutz unserer – vor allem gesundheitlich schwächeren Bürger – zur La(s)ch(et)-Nummer. Mittlerweile halten sich an die Abstandsregeln weniger Leutchen, als an die Radverkehrsregeln (also so gut wie keiner außer meiner einer). Was wir brauchen, um Menschenleben vor dem tödlichen Virus zu retten, ist ein konsequentes Verhalten unserer Ordnungshüter nach dem Prinzip „Knüppel-aus-dem-Sack-und-auf-das-Regelmissachter-Pack“. Mit Knüppel sind natürlich nur Bußgelder gemeint. Dann sinken die Infektionszahlen wieder, und die Dummen sind nicht schwächere Menschen (die sich an alle Regeln halten), sondern Regelmissachter und Viren.