Zu: „Eine Rede wie ein Peitschenschlag“, vom 6. Januar
Wie weit hat sich Kirche von den Menschen entfernt? Warum wirft sie die menschlichen Werte über Bord, die ihr eigentlich inne sein sollten? Das beklagte ich schon vor Jahren, als der herzlose Umgang mit dem erfolgreichen Leiter der Jugendwerkstatt ruchbar wurde. Nun zum Ende der Dienstzeit eines Superintendenten zeigt sich ein fatales Bild: Kirchenarbeit ist die Hölle. Die Berichte lassen in erdrückendem Maße mangelnde Führungsfähigkeit und fehlende Ehrlichkeit erahnen. Stattdessen wieder Hartherzigkeit, Lügen und Intrigen. Diese Einschätzung ist angesichts der schweren Vorwürfe zwangsläufig. Wer dem nicht folgen mag, der muss sich sagen lassen: Wenn hinter verriegelten Kirchentüren mit (offensichtlich) unlauteren Mitteln gefochten wird, darf man sich nicht wundern, wenn vor der Tür die Gerüchte blühen.
Man kann überaus engagierten und warmherzigen Menschen wie Margret Boegehold nur dankbar sein. Sie hat die Bedeutung von Kirche verinnerlicht und mutig geäußert. Eine Wende ist zum Wohle der Münstergemeinde jetzt wohl überfällig.