Zu: „71 neue Stellen für die Stadtd?“, vom 1. Dezember
Der im Artikel genannte Hinweis, dass viele Stellen bei der Stadt Hameln unbesetzt sind, ist wenig verwunderlich. Seit einigen Jahren beobachtet man bei den Stellenausschreibungen der Stadt immer höhere Anforderungen für gleichbleibendes Gehalt und teilweise sogar weniger. In Zeiten der Inflation überlege ich mir da dreimal, ob ich da lieber bei einer Kommune fürzirka 40 000 Euro Jahresgehalt arbeite oder nicht doch lieber die gleiche Stelle in der freien Wirtschaft antrete und deutlich mehr für meine Arbeit bekomme. Zudem gehört Hameln aufgrund der ländlichen Lage für studierte Fachkräfte auch nicht gerade zur ersten Wahl. Und warum muss man für die Sachbearbeitung Internetpräsenz ein abgeschlossenes Hochschulstudium haben? Es gibt sicherlich durchaus nicht-studierte Menschen, die für die Bearbeitung einer Webseite geeignet wären. IT-Fachkräfte machen ja zum Großteil auch „nur“ eine berufliche Ausbildung. Im Großen und Ganzen sind die Vorstellungen der Personaler der Stadt Hameln fern der Realität in der freien Wirtschaft. Ich selber bin ausgebildete IT-Fachkraft und verdiene mehr Geld als studierte Menschen bei der Stadt Hameln. Andere Kommunen stufen ihr Personal im TVöD deutlich höher ein als die Stadt Hameln. Vielleicht sollte die Stadt sich da mal ein Beispiel dran nehmen. Vor allem, da man offensichtlich kein Personal findet.