Zu: „Zu viel des Guten“, vom 25. Januar
Der in dem Bericht zu Wort kommende Rindermäster Engelken hat erkannt, dass der Trend weggeht vom Fleischverzehr und die Branche daher umdenken und vermehrt auf die Produktion pflanzlicher Lebensmittel setzen muss. Es sind bereits mehr als sieben Millionen Menschen, die sich vegetarisch und über eine Million, die sich vegan ernähren. Dies geschieht aus Tier-, Umwelt- und Klimaschutz. Nie war es so einfach wie heute, sich vegetarisch/vegan zu ernähren. Immer mehr Menschen sind bereit, sich auf diese Ernährungsformen einzulassen.
Es kann nicht länger normal sein, Tiere zu Tausenden auf engstem Raum zu halten, sie für dieses Haltungssystem zurechtzustutzen, sie zum Schlachten oft tagelang zu transportieren, Tiere bewusst und systematisch leiden zu lassen. In der riesigen Masse der Tiere verschwindet das Individuum Tier und wird zu einer anonymen Kreatur. Jedes Tier aber ist liebens- und schützenswert. Die langen Kühlregale, gefüllt mit Fleisch, Wurst, Käse, Milch, lassen vergessen, dass hinter jedem dieser Produkte ein fühlendes, leidensfähiges Lebewesen steckt. Anthony D. Williams hat einmal gesagt: „Wenn ich in die Augen eines Tieres sehe, sehe ich kein Tier, ich sehe ein Wesen, ich sehe einen Freund, ich fühle eine Seele.“