Zu: „Das Rentenmärchen“, vom 9. Februar
Meist kann man auf Ihrer Wirtschaftsseite mehr oder weniger interessante Meinungen und Kommentare lesen. Was allerdings am 9. Februar 2023 von Vivien Wysocki zu lesen war, muss ein Beitrag sein, der mehrere Jahre alt ist und sich ausschließlich auf die vorgezogene Altersrente bezog, was aber so nicht formuliert wurde. Falschaussage: „Aber auch die jetzigen Rentner haben es nicht leicht: Wenn sie sich etwas dazuverdienen möchten, dann nur maximal 520 Euro pro Monat. Wollen sie mehr verdienen, wird jeder weitere verdiente Euro zu 40 Prozent von der Rente abgezogen – also den Beiträgen, die sich aus bereits versteuertem Einkommen der letzten Jahre speisen.“ Fakt ist, dass jeder, der eine reguläre Rente bezieht (keine vorgezogene Altersrente) soviel dazuverdienen kann, wie er will. Und auch für die vorgezogene Altersrente stimmt diese Aussage nicht mehr. Hier die Fakten von der Internetseite der Deutschen Rentenversicherung: „Wegfall der Verdienstgrenze bei Altersrenten – Anpassung der Verdienstgrenze bei Erwerbsminderungsrenten. Die Hinzuverdienstgrenzen wurden zum 1. Januar 2023 für vorgezogene Altersrenten aufgehoben und bei Erwerbsminderungsrenten angepasst.“