Zu: „Konferenz im Schatten des Krieges“, vom 14. Februar
Da haben wir nun seit einem ganzen Jahr wieder Krieg. Krieg, was nichts anderes bedeutet, als dass oberste Politik irgendwelche sich selbst auferlegten Ziele gewaltsam und mit Waffen gegen die eigene Bevölkerung oder gegen eine andere und deren oberste Politik durchprügeln will. Bereits kurz vor und nach Kriegsbeginn bildeten sich Pro- und Kontra-Allianzen und Aktiv- und Passiv-Verteidigungs-Bündnisse.
Alle diese Militärorganisationen haben nur ein Ziel: Und zwar die Zerstörung jeglicher Kultur und Güter des Gegners und das Vernichten von den Menschen, die für den Kriegszweck von deren obersten Politik zum Töten und Zerstören, auch unter Androhung von Strafen, dazu befohlen wurden.
Denn in einem Krieg geht es ausschließlich und ohne jede Einschränkung nur um Töten und Zerstören, egal, von welcher Seite! Sterben dann viele Soldatesken durch feindlichen Beschuss, sind diese Ermordeten offiziell jedoch nur Verluste. In etwa so, wie sie täglich an Wertpapierbörsen vorkommen, also nichts allzu Schlimmes. Dass hinter jedem Getötetem eine Familie steht, davon wird nichts, gar nichts erwähnt. Dass diese und viele andere Familien aber das Volk darstellen, in dessen Namen angeblich deren oberste Politik den Krieg zu seinen Lasten führt, auch davon wird gar nichts erwähnt.
Es wurden wohl noch nie Völker gefragt, ob es mit einem anderen Volk einen Krieg wünscht, das machte und macht die Politik immer unter sich aus. Sollte das aber mal so sein, dann mögen sich 1000 Menschen dies- und jenseits der betreffenden Grenzen nackt hinstellen und so versuchen, den Feind zu bezwingen.
Besser wäre es jedoch, wenn die Mitglieder und Mitarbeiter der Abgeordnetenhäuser dieses wie vorher beschrieben tun. Dann würde es mich sehr interessieren, wie viel Freundschaften dadurch entstanden sind. Redet miteinander und beendet den Krieg endlich. Wir sind das Volk.