Zu: „Menschenkette mit Lücken“, vom 31. Januar
Bei der Diskussion um das geplante Feuerwehrhaus am Gondelteich gibt es zwei Hauptaspekte: 1. Der Gondelteich in Bad Pyrmont liegt auf einer grünen Achse, die von den Emmerwiesen über Gondelteich, Schloss, Kurpark und Bergkurpark zum Bomberg führt. Eine solche Achse darf im 21. Jahrhundert nicht mehr verbaut werden. Um solche Landschaftsteile beneiden uns andere Bäder. Man muss an die Tradition dieses ältesten norddeutschen Badeortes erinnern und darf keine zentralen Landschaftsteile wie diesen verbauen, wenn man für Bad Pyrmont eine Zukunft haben und es nicht ruinieren will. Qualität einer Landschaft ist eine besondere Größe.
Anzumerken bleibt, dass die Stadt potenzielle andere Baugrundstücke mittels eines Auftragsgutachtens ausgeschlossen oder nicht berücksichtigt hat, Angebote als „nicht interessiert“ abgelehnt hat.
2. Seit vielen Jahren ist das Wunschbild von einem Feuerwehrhaus am Gondelteich aufgebaut und verstärkt worden, wobei es immer Gegenstimmen gab. In den letzten zehn Jahren hat eine Gruppe dieses Wunschbild mit maßgeschneiderten Auftragsgutachten und so weiter gefördert. Bei der letzten Wahl wurden die gewählt, die sich gegen den Standort Gondelteich aussprachen. Jetzt versucht eine Gruppe um die SPD, den Standort Gondelteich mit Meldungen über Parkplätze auf der anderen Straßenseite und so weiter wieder ins Gespräch zu bringen. Die kommunale SPD in Bad Pyrmont hatte das fast alle Bürger bewegende Thema nicht mit einem Wort in ihrem Wahlprogramm erwähnt und war damit für viele Stammwähler nicht wählbar. Es muss beachtet werden, dass hier eine Gruppe ihre Interessen gegen die Mehrheit der Wähler durchsetzen will. Da auch ein Bundestags- und ein Landtagspolitiker auftraten, muss man nach dem Demokratieverständnis dieser Herren fragen. Wenn man schon unfähig ist, Raumordnung zu verstehen, sollte man mindestens unsere demokratische Grundordnung respektieren.