Zu: „,Getreide gehört auf den Tisch‘“, vom 29. März
Es soll also weniger Weizen im Trog und mehr auf dem Tisch landen. Aber jährlich sollen künftig zirka 45 Millionen Bruderhähne aus Deutschland gemästet werden, obwohl die mindestens dreimal soviel Futter verbrauchen, wie ihre auf Mast gezüchteten Kollegen, und obwohl das Fleisch nach Afrika exportiert werden muss, und so die dortige Landwirtschaft zerstört wird. Bei uns will es keiner essen. Wir wollen, um uns aus der Energieabhängigkeit vom russischen und anderen Verbrechersystemen zu lösen, die erneuerbaren Energien ausbauen. Kraftwerke auf der Basis von Kernenergie, Kohle und eventuell auch Gas schalten wir ab. Die einzig vernünftig regelbaren unter den erneuerbaren Energien sind aber unsere Biogasanlagen. Zur Energiewende muss daher mehr (!) Mais angebaut werden (= weniger Weizen). Wir wollen einen massiven Ausbau der „biologischen“ Landwirtschaft, damit wir von diesen „pestizidverseuchten“ Lebensmitteln loskommen (bei Bananen und Apfelsinen spielt das allerdings keine Rolle), auch wenn bei diesen „Bio“-Anbauverfahren nur die Hälfte geerntet wird. Wir wollen die „eierlegende Wollmilchsau“. Und weil uns das hier nicht gelingt, kaufen wir uns den Weizen bei Bedarf einfach im Ausland zu. Ärmere Länder, die schon immer stark auf Weizenimporte angewiesen sind, werden das Nachsehen haben. Pech gehabt. Geld regiert die Welt. Liebe Mitmenschen, liebe Politiker, erwacht aus euren Träumen.