Zu: „Hat das Auto ausgedient, Herr Aden?“, vom 18. September
Ja, es passiert wirklich: Fußgänger und Eltern mit Kinderwagen benutzen „dreisterweise“ die sogenannte Fahrradstraße am Bürgergarten. Man sollte sofort eine Gefängnisstrafe für die Fußgänger fordern. Oder wäre das überzogen, Herr Aden?
Jeden Tag treffe ich in der Fußgängerzone E-Bikes und normale Radfahrer mit hoher Geschwindigkeit fahrend an. Behinderungen und Gefährdungen der Fußgänger sind in der Stadt die Normalität! Vonseiten der Stadt passiert absolut nichts. Genauso an einer von mir täglich auf dem Reimerdeskamp (Bushaltestelle Beethovenstraße auf der Seite in Richtung Schillerstraße) festzustellenden Behinderung von Radfahrern, die zu gut 80 Prozent den Fußweg benutzen. Der auf dem Reimerdeskamp befindliche Radfahrweg wird erst gar nicht benutzt. Die Fußgänger werden „angeklingelt“ und teilweise beschimpft – sie sollen doch zur Seite gehen, damit der Radfahrer ungehindert fahren kann. Vonseiten der Stadt passiert wieder einmal absolut nichts.
Genauso ist es an vielen Fußgängerampeln: Da wird der Fußgängerweg fahrradfahrend und klingelnd benutzt. Für ältere Menschen besteht ein hohes Unfallrisiko. Es passiert??? Die Dewezet und die Stadt wollen das Fehlverhalten vieler Radfahrer gar nicht erst sehen – der Fußgänger ist und bleibt das schwächste Glied auf den Straßen. Da Verbesserungen für Radfahrer ja auch von der EU gefördert werden, kann man die Rechte der Fußgänger doch einfach übersehen? Gleiche Rechte und Pflichten für alle – das gilt offenbar nicht für Radfahrer. Unsere Stadt unternimmt jedenfalls nichts dazu. Außer: Presseartikel über das Fehlverhalten der Fußgänger – das reicht doch auch schon???