Wie viele kritische Leserbriefe, wie viele Berichte über das geplante Parkhaus am Steigerturm müssen noch in der Dewezet veröffentlicht werden, damit die Stadträte der Stadt Hameln einsehen müssten, dass die Änderung des Bebauungsplanes Steigerturm und der Bau des Parkhauses eine Fehlplanung sind?
Zu: „Grünes Licht für Parkhaus-Plan“, vom 10. Juli
Ich frage mich: Wie konnte die Stadtverwaltung ein Parkhaus planen, obwohl sie gewusst haben müsste, dass der Parkplatz Steigerturm nie voll ausgelastet ist? „Parkplatzschwierigkeiten“ wegen der Sanierung der Tiefgarage unter dem Rathausplatz können durchaus anders gelöst werden. Vorschläge dazu gibt es genug. Wann wurde eigentlich der Bebauungsplan für das Scharnhorstgelände erstmalig erstellt? Mir wurde zugetragen, dass der ursprüngliche Plan für das Scharnhorstgelände ganz anders ausgesehen hat. Die Anwohner des gesamten Scharnhorstviertels sind ob der drohenden, größeren Verkehrs- und Lärmbelästigung sowie Umweltbelastung in Aufruhr. Wir haben die Wohnung mit einem grünen Parkplatz vor unserer Terrasse gekauft und bekommen jetzt eventuell ein großes Parkhaus vor die Nase gesetzt. Wenn wir dieses vorher gewusst hätten, würde uns im Alter niemals der Gedanke gekommen sein, unser Haus auf dem Lande zu verkaufen und eine Wohnung in der Innenstadt von Hameln zu kaufen, um stadtnah einkaufen und zum Arzt gehen zu können. Ich bitte Sie, sehr geehrte Ratsmitglieder, stimmen Sie gegen die Bebauungsplanänderung und den Bau eines Parkhauses, damit nicht, wie schon mehrfach erwähnt, mehr Verkehrs- und Lärmbelästigung sowie Umweltbelastung in einem innerstädtischen Wohngebiet entstehen. Die Rodung des Baum- und Grünbestands im Scharnhorstviertel, das zum attraktiven Innenstadtviertel gehört, darf nicht durchgeführt werden, weil ein Parkhaus „her muss“.