Zu: „Bahn muss 3400 Schwelllen ersetzen“, vom 3. August
Mit Interesse, aber auch etwas fassungslos, habe ich Ihren Bericht über die Trasse der Weserbahn zufällig gelesen. Ich bin aus dem Münsterland, aber seit 30 Jahren auf dieser Strecke regelmäßig als Bahnfahrer unterwegs. Fassungslos deswegen, weil die LNVG „Verständnis“ für den Zugbetreiber-Start aufgrund der vielfältigen Probleme äußert. Das verstehe ich nun wiederum als genervter Bahnkunde nicht.
Wo ist das Verständnis der LVNG für uns Bahnkunden, die sich mit kurzfristigen Zugausfällen (manchmal zweimal hintereinander), unzureichenden Informationen sowohl am Bahnhof Hameln wie im Zug selber, ausfallenden Ersatzbussen, hohen Warte- und Anschlusszeiten, verdoppelten Fahrzeiten usw. regelmäßig rumschlagen müssen.
Ich habe den Eindruck, es ist nicht nur die Baustelle an sich, sondern die Probleme gab es schon Wochen vorher und es liegt im Management des jeweiligen (vielleicht zu kostengünstigen?) Zugbetreibers. Mit Protesten aus der Bevölkerung, Druck aus Politik, Stadt- und Verbraucherverbänden haben wir hier im Münsterland ähnliche Probleme mit der Eurobahn auf einer Betreiberstrecke wesentlich verbessert. Vielleicht sollte die Stadt Hameln hier mal aktiv werden?! Ansonsten kann ich nur empfehlen: Bahnfahrer macht zurzeit einen großen Bogen um Hameln! Schade drum!