Zu: „Kein Verstehen ohne Erinnerung“, vom 26. März
„Er (Hitler) hat sich auch von den Katholiken viel abgeschaut.“ Ob diese Gelderblom-Äußerung beim Bückeberg-Gast Weihbischof Bongartz gut angekommen ist, wird nicht berichtet. Für ein mit 1,3 Millionen Euro reaktiviertes, 90 Jahre altes, ehemaliges Nazi-Festgelände bedarf es als „Lernort“ mehr als nur Führer-Fotoserien und vereinzelter Infostelen, die selbst für Menschen ohne Behinderung nur schwer über unbefestigte Grashangwege zu erreichen sind. Für zeitgemäße Sachaufklärung, Vorträge und lehrhafte Wissensvermittlung sind wettergeschützte, mit moderner Medien- und Digitaltechnik ausgestattete Räumlichkeiten notwendig. Soweit bekannt, sollen in einer weiteren Bauphase ein Aufenthalts- und Lernraum und ein „Pfad der Grundrechte“ realisiert werden. Eine kooperative Zusammenarbeit und Mitnutzung des gemeindeeigenen Börryer Museumskomplexes würde nicht nur zweckdienliche Lösungsmöglichkeiten, sondern auch günstige Zukunftsperspektiven für beide kommunalen Dokumentations- und Kultureinrichtungen eröffnen.