Zu: „Zeichen stehen auf Pflichtfeuerwehr“, vom 18. Januar
Wenn der Kommentator der Dewezet schreibt, Zitat: „Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen“, dann muss entgegnet werden: „Das Kind ist gerade noch vor dem Fall in den Brunnen gerettet worden!“ Wenn Ausschüsse des Rates zuletzt mehrheitlich gegen den ursprünglich geplanten Standort des neuen Feuerwehrhauses gestimmt haben, dann ist das auf die Verschiebung der politischen Mehrheiten bei den letzten Kommunalwahlen zurückzuführen, einem höchst demokratischen Prozess also.
Die erheblichen Stimmenverluste für die SPD und WIR sind ja auf deren stures Festhalten an dem Standort Gondelteich-Parkplatz zurückzuführen. Und das im „Verein“ mit der Verwaltung der Stadt, deren Motivation im Hinblick auf den vorherrschenden Bürgerwillen rätselhaft bleibt. Hatte nicht der Bürgermeister noch vor der Entscheidung in der Stichwahl anklingen lassen, dass er dem oben genannten Standort kritisch gegenübersteht? Die Zuspitzung in der Sache ist sicher auch darauf zurückzuführen, dass er nach erfolgreicher Wiederwahl nun wieder zu den Befürwortern gehört. Und dass kürzlich den Gondelteich-Gegnern gedroht wurde, sie sollten für bisherige Planungskosten in Anspruch genommen werden, ist schon ein starkes Stück!
Der Frust der Feuerwehrkameraden über eine mögliche Verzögerung beim Bau eines schönen, neuen Hauses ist zuerst einmal verständlich. Mehr Objektivität in der Beurteilung der Sache wird sich hoffentlich wieder einstellen, denn jeder Pyrmonter Bürger befürwortet einen Neubau am richtigen Platz. Vorschläge dazu sind genügend gemacht, auch außerhalb der jetzt diskutierten Alternativen.