Zu: „Rot-Grün streitet über die Blockaden der Klimakleber“, vom 17. Februar
Selbstverständlich ist der Klimawandel ein Riesenproblem, das gelöst werden muss, weil er sonst nicht mehr beherrschbar ist. Es ist richtig, dass gegen die bisherigen und völlig unzureichenden Gegenmaßnahmen protestiert wird. Entscheidend ist aber die Wahl der Mittel, denn die sollten so sein, dass die Bürger sie mittragen können.
Mit den absurden Klebeaktionen der Protestler geschieht aber genau das Gegenteil, zumal sich einige durch Urlaubsflüge selbst als Klimaschädlinge entlarvt haben. Außerdem greifen die Klebeaktivisten massiv in den Straßenverkehr und in die Freiheitsrechte anderer ein, was Straftaten sind.
Als Satiriker erlaube ich mir zunächst die Frage, ob der Blockadekleber umweltfreundlich ist. Dann habe ich noch Vorschläge für weitere Aktionen: Um Heizungsabgase zu vermeiden sollten die Schornsteine zugeklebt werden. Autoabgase kann man durch das Festkleben der Räder verhindern.
Den Kühen, die pro Tag und Tier rund 400 Liter klimaschädliches Methan ausstoßen, sollte man die Gebisse zusammenkleben, denn wer nicht mehr fressen kann, rülpst und pupst auch nicht mehr.
Im Ernst: Es fehlt an wirksamen Aktionen, die von der Masse der Bürger unterstützt werden. Masse ist allerdings auch mit Trägheit verbunden. Das heißt, dass die meisten Menschen – bildlich gesprochen – erst mit dem Löschen beginnen, wenn die eigene Hose schon lichterloh brennt. Dann ist es allerdings schon zu spät.