Zu: „Ganz anders vorgestellt...“, vom 24. Dezember
Ich denke, Gott und das Christkind sind genau dann da, wenn wir an sie denken, wie bei uns zu „Drei Nachten“, da ist der Zeitpunkt relativ. Kleine Geschenke wandern von Nachbar zu Nachbar und das schon Ende November, was bedeutet, dass Freude, Freunde und Verbundenheit wachsen, wie meine große Schwester und ich finden. Da wegen Corona Großfamilienweihnachtsfeiern schon zum zweiten Mal ausfallen, stehen Improvisation und Spontaneität hoch im Kurs. Irgendwie muss ich zwei Söhne, acht Enkelkinder, meinen Mann und mich sowie einen kranken Schwager unter den Tannenbaum kriegen. Alle Erwachsenen geboostert, versteht sich. Die Meinen und ich werden reisen und warten müssen. Berlin, Wörderfeld, Wilhelmshaven und Bad Pyrmont rücken auf der Landkarte zusammen. Auch die Tannenbäume werden länger halten müssen oder, wie bei einer Freundin, Knospen und Wurzeln zum Weiterwachsen bekommen. Einfallsreichtum und Nächstenliebe sind in Corona-Zeiten gefragt. Deshalb habe ich als Hexe Tralala eine Märchenwelt um unser „Hexenhaus“ in Wörderfeld am Kapellenweg 6 aufgebaut, welche auch fremden Menschen Freude bereiten soll. Märchenlandschaften mit Spieluhren sowie eine kontaktfreie Kinder-Abenteuer-CD-Klappe sind für kleine und große Passanten eingerichtet. (Der Erlös letzterer kommt übrigens bis Ende Januar dem Kinderschutzbund zugute). So wird das Fest der Liebe vielfältig, auch wenn es sich wohl noch etwas hinziehen wird. Das Christkind drückt bestimmt ein Auge zu, doch irgendwie hatte ich mir alles ebenfalls ganz anders vorgestellt.