Zu: „Schröder: Das Leid muss beendet werden“, vom 25. Februar
Gerhard Schröder war ein guter Kanzler. Von seinen Reformen haben die Nachfolgeregierungen 16 Jahre partizipiert. Die Kassen waren voll, als er abgewählt wurde. Man konnte wieder viel Geld ausgeben, was teilweise in die richtige Richtung ging, aber auch teilweise, wie es alle können, einfach nur verbrannt wurde, ohne eine positive Wirkung zu haben. Aber in der momentanen Situation ist die Aussage vom Altkanzler, wie in der Überschrift tituliert, ziemlich dünn. Wenn dieser doch respektable Mann nicht nach dem Motto leben würde, das Hemd ist mir näher als die Hose, hätte er seinem Freund erklären müssen, jetzt hast du den Zenit einer Freundschaft überschritten. Ich trete von allen Ämtern, die ich in den russischen Energiekonzernen innehabe, zurück. Meine Freundschaft ist beendet. Aber ich bin mir sicher, dass auch diese Vorgehensweise Putin nicht beeindrucken würde. Er schart um sich gezüchtete „Ja“-Sager, die er zu reichen Oligarchen macht, um seinen Wahnsinn, welcher sich von anderen Diktatoren nicht unterscheidet, mit der Maßgabe umsetzt, sein eigenes Volk mit Fake News zu versorgen, um seine Ziele konsequent umzusetzen. Also, Herr Altkanzler, zeigen Sie Ihrem Noch-Freund, was wahre Freundschaft ist. Es ist auch ein Irrglaube, zu glauben, dass Sie es schaffen, diesen Menschen noch in irgendeiner Weise beeinflussen zu können