Zu: „Hätte ich gewusst, was mich erwartet“, vom 22. Februar
Wann ist ein Mediziner ein Mediziner? Ich war mit meinem Vater vor den offiziellen Zulassungsstrapazen als anerkannter Mediziner in Deutschland bei Herrn Martin Polo und wir haben einen sehr freundlichen, dem Patienten zugewandten Menschen erlebt. Bad Pyrmont müsste doch in Jubelschreie ausbrechen für jeden hier niedergelassenen zusätzlichen Arzt!! Alle Menschen, die wegen Erkrankungen zusätzliche Leidenswege auf sich nehmen müssen, bevor ihnen geholfen werden kann, sind bestimmt heilfroh, wenn ihnen dieser Aufwand so weit wie möglich erspart bleibt! Aber hier hat man wieder ein Musterbeispiel dafür, wie krank eigentlich unser Gesundheitswesen ist. Da stellen sich unsere Politiker hin und jammern, dass uns in Zukunft jede Menge Fachleute in Deutschland fehlen! Ja, was denn eigentlich? Wann ist ein Mediziner denn ein Mediziner? Da scheinen in Deutschland ja ganz andere Gesetze zu gelten. Es ist schon ein gewaltiger Affront, wenn ein so qualifizierter Arzt in Deutschland noch mal die Schulbank drücken muss, damit er auch hier seinen Patienten Gutes tun darf!! So wollen wir qualifizierte Menschen nach Deutschland holen? Und dann noch das Elend mit der Digitalisierung!! Altes und Bewährtes muss unbedingt Neuem und total Unausgegorenem weichen! Damit man sich neue Computer und alles, was da so drum und dran hängt, kaufen muss! Die IT-Branche muss ja brummen. Fatal, dass da der Mensch auf der Strecke bleibt! Bleibt zu hoffen, dass weltweit gültige Standards definiert werden, die diesem Dilemma ein Ende bereiten. Allen Helfenden muss der Weg zum Helfen geebnet werden und nicht immer neue gepflasterte Straßen geschaffen werden!!!