Zu: „Sprengparadies Deutschland“, vom 3. Dezember
Für mich kommt diese Entwicklung gar nicht so überraschend. Diese „Bankräuber der Moderne“, auch Geldautomatensprenger genannt, verrichten ihr „Handwerk“ meist im Schutze der Dunkelheit an Geldautomaten, oft in Autobahnnähe. Die Täter sind schnell da und schnell wieder weg, flüchten mit hochmotorisierten Pkw, und die Polizei hechelt hinterher. Wann bekommt die deutsche Polizei schnellere Polizeiautos? Ihre Kollegen aus dem Ausland sind zum Teil viel schneller unterwegs.
Beim Sprengen entsteht massiver Schaden. Dies ist auch der Grund dafür, warum so manche Bank Standorte in der Region aufgibt und so manche Geschäftsleute in ihrem Laden keinen Geldautomaten haben wollen. Viel Lärm, hoher Schaden, aber keine Beute. An die Geldkassetten am Standort Reimerdeskamp kamen sie Gott sei Dank nicht. Warum brachte die Polizei Donnerstagfrüh keine Nagelsperre, auch Nagelband, Nagelstreifen, Nagelkette oder Nagelgurt und umgangssprachlich Reifenkiller genannt, zum Einsatz? Es ist ein vortreffliches Mittel, mit dem die Gummibereifung von Fahrzeugen beim Darüberfahren zerstört werden kann.