Zu: „Ministerin will Landwirtschaft umbauen“, vom 8. Dezember
Mit der „Weihnachtspost“ bekam ich vom Bund-Landesverband Niedersachsen unter anderem einen Spendenaufruf „30 Euro zu spenden, um Material für einen Elektrozaun zu finanzieren, um Gelege bedrohter Wiesenbrüter vor Fuchs und Marder zu schützen“. Während die beiden anderen Spendenaufrufe durchaus ihre Berechtigung haben, muss dieser Spendenaufruf fachlich hinterfragt werden. Abgebildet ist als Symbolvogel die bedrohte Uferschnepfe. Der Nabu wird ähnliche Aufrufe an seine Mitglieder versenden. Es ist bekannt, dass die Mitglieder der „Grünen“, vor allem deren Politiker, Mitglied in einem der beiden Umweltverbände sind, meist sogar in beiden. Insofern ist ihnen auch die Artenschutzproblematik der Wiesenvögel bekannt. Gleichwohl ist es offenbar das höchste Ziel der Grünen, die Jäger zu schädigen, wo sie nur können. So wollen die Grünen den Abschuss von wildernden Hunden und Katzen in der freien Landschaft verbieten, genau so wie die Baujagd auf Füchse, und die Jagd auf Füchse schlechthin soll infrage gestellt werden. Das jedenfalls forderte die neue Agrarministerin Miriam Staudte von den Grünen in ihrer Antrittsrede. Auch solle das wenige Woche alte neue Landesjagdgesetz wieder novelliert werden, nach der Ideologie der Grünen. Auch die Fallenjagd ist den Grünen ein Dorn im Auge. Dabei kann beispielsweise der Waschbär, der nicht nur in den Siedlungen Südniedersachsens zur Plage geworden ist, sondern auch in der Offenlandfauna verheerende Schäden anrichtet, nur so effektiv bejagt werden. Dabei haben Jäger mit ihrer intensiven Bejagung von Beutegreifern wie Waschbär, Fuchs und Marder, durchaus Erfolge vorzuweisen. So sind zum Beispiel in den Gemarkungen Golmbach und Lütgenade in der Rühler Schweiz bei Bodenwerder zwei Rebhuhnketten bekannt. Ihre Existenz ist nur einer intensiven Prädatorenbejagung zu verdanken. Das von der neuen Ministerin angekündigte Bejagungsverbot für Beutegreifer wäre nicht nur ein beabsichtigter Schlag ins Gesicht der Jäger, sondern eine Katastrophe für alle Bodenbrüter, wie Rebhuhn, Feldlerche und viele andere Arten.