Zu: „Weihnachtsmarkt soll stattfinden“, vom 21. August
Der Weihnachtsmarkt 2020 soll in Hameln stattfinden. Was soll das? Wir leben mitten in der Corona-Zeit und die zweite Welle ist am Anrollen. Konzerte, Veranstaltungen und vieles mehr wurden abgesagt oder verboten.
Menschenansammlungen auf Privatfeiern sind auf 50 Personen begrenzt. Kinos, Freibäder und sonstige Einrichtungen haben Auflagen, dass die Besucherzahlen begrenzt bleiben müssen. Wer die Abstandsregelung nicht einhält, wird mit Bußgeld belegt. Wer keinen Mundschutz beim Einkaufen oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln anlegt, wird ebenfalls mit Bußgeld belegt. Alles zum Schutz der Menschen, damit sie sich nicht anstecken.
Aber auf dem Weihnachtsmarkt steckt sich natürlich keiner an. Wie kann man nur auf so einen komischen Gedanken kommen. Das Coronavirus hat natürlich Angst vor dem Veranstalter „Hamelner Marketing und Tourismus GmbH“ und macht dann Weihnachtsmarkturlaub. Der Weihnachtsmarkt soll in den vergangenen Jahren täglich im Durchschnitt 30 000 Besucher in die Innenstadt gelockt haben (siehe Dewezet-Artikel). Veranstaltungen mit dieser Größenordnung an Besuchern sind in Deutschland verboten. Aber das interessiert ja nicht. Der Veranstalter ist ja die Hamelner Marketing und Tourismus GmbH. Aber gerade diese sollte mit gutem Beispiel vorweggehen. Auch wenn die Osterstraße und die Bäckerstraße mit einbezogen werden, ist der Mindestabstand von 1,5 bis 2 Meter nicht einzuhalten, und Mundschutz tragen auf dem Weihnachtsmarkt steht auch noch in den Sternen! Meine lieben Verantwortlichen in der Politik, Stadtverwaltung und Hamelner Marketing und Tourismus GmbH, zeigt Verantwortung in der Zeit der Corona-Krise und spielt nicht so leichtfertig mit der Gesundheit der Mitbürger. In der jetzigen Zeit hat so eine Veranstaltung nichts zu suchen.