Zu: „Bustickets werden deutlich teurer“, vom 20. Dezember
Folgt man den Ausführungen des VHP-Geschäftsführers, leisten also Bürger, die 275 Euro oder 385 Euro zahlen können, einen Beitrag zum Klimaschutz. Derjenige jedoch, der „nur“ im Besitz einer Monatskarte ist, schädigt die Umwelt? Hier wird einer Spaltung der Fahrgäste das Wort geredet. Die Monatskarten und Einzelticket-Fahrgäste subventionieren mit den für sie gestiegenen Fahrpreisen das weiter günstige Busfahren für Dauerkarten-Freunde! Mobilität im Jahr 2022 nur noch für Reiche? Dazu kommt noch die 3G-Regel einschränkend hinzu.
Wenn sich die Hameln-Pyrmonter Öffis da mal nicht selbst ins Knie schießen und die Fahrgastzahlen weiter einbrechen werden. Corona-Krise plus lästige Kontrollen plus steigende Ticketpreise, so will man Fahrgäste an- beziehungsweise zurücklocken? Das verleidet einem das Busfahren. Ob die Umwelt-Abo-Besitzer den Öffis auch weiter die Treue halten werden oder es nicht zu einer Kündigungswelle kommt, bleibt abzuwarten.