Zu: „Verletzungen egal?“, vom 18. Februar
Vorab gleich eines: Ich bin lange Jahre selbst Mountainbike gefahren und weiß also, wovon ich rede. Aus Sicht des Spaziergängers, der nahezu täglich mit seinem Hund im Klüt unterwegs ist, möchte ich meine Sichtweise zum Thema und zum Verhalten einiger Mountainbiker schildern. Es gibt Mountainbiker, sicherlich die überwiegende Mehrheit, die die vorhandenen Wege benutzen, die klingeln und/oder rufen, wenn sie sich nähern und die mit gedrosseltem Tempo an Spaziergängern im Wald vorbeifahren. Genau so soll das sein.
Es gibt aber auch die Ignoranten – das muss hier mal ganz klar gesagt werden – , die sich ihre illegalen Trails im Wald bauen, die ohne Rücksicht mit hohem Tempo ohne jegliche Ankündigung an Spaziergängern vorbeifahren, diese erschrecken und, gerade bei diesem Wetter, auch noch beschmutzen. Dann wird sich aufgeregt, wenn ein Hund mal reagiert, obwohl der Hundehalter überhaupt keine Möglichkeit hat, sein Tier kurz zu nehmen. Genau diese Mountainbiker sind es, die letztlich Spaziergänger gegen alle Mountainbiker aufbringen und die dafür sorgen, dass einige Leute Hindernisse bereiten, wobei ich selbst Hindernisse auf den vorhandenen Wegen im Klüt noch nicht gesehen habe.
Zu den Hindernissen noch etwas: Das Bereiten von Gefahrenstellen im Wald ist ganz klar abzulehnen und nicht zu tolerieren. Nachher landen wir noch bei Vorbildern aus Actionfilmen, die Gruben graben und Seile spannen. So weit darf es nicht kommen. Die Ursache liegt aber meines Erachtens eindeutig bei den Ignoranten, die vorhandene Regeln brechen und ihr eigenes Fehlverhalten gern als Ausdruck ihrer individuellen Freiheit betrachten. Passt irgendwie nicht nur zu diesem Thema.