Zu: „Infantino schlägt Feuerpause vor“, vom 16. November
Da hat der Präsident des Weltfußballverbandes (Fifa), Gianni Infantino, einen sehr guten Vorschlag gemacht: eine einmonatige Feuerpause während der Dauer der WM. Wer möchte auch während der Spiele Bilder von toten Menschen, vergewaltigten Frauen oder zerstörten Häusern sehen? Es reicht doch wirklich, wenn man nach der WM damit weitermacht. Außerdem wäre es auch für die kriegsgeschundenen Menschen in der Ukraine eine schöne Abwechslung, statt Bombenalarm gemütlich die Fußball-Weltmeisterschaft zu schauen. Es gibt nur ein kleines Problem: Wo können die ukrainischen Menschen die WM sehen, wenn es keinen Strom gibt? Wenn ihre Wohnungen unbewohnbar sind? Wenn sie auf der Flucht sind? Wenn sie in den Schützengräben verharren, bis die WM vorbei ist?
Da zeigt sich wieder das Menschenbild von Herrn Infantino! Und solche Menschen haben Macht. Das macht mich wütend!