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Helga Uppenkamp, Hameln Eine Bebauung mit hochpreisigen Einfamilienhäusern am Waldrand ohne Anschluss an eine Bestandsbebauung erfolgte. Nun erhält der gleiche Bauträger wieder den Zuschlag für das Sahnestück auf der Hangspitze. Rücksicht auf die Interessen der Allgemeinheit wird dabei leider nicht genommen. Ein historischer alter Alleeweg wird von der Zufahrt ins Baugebiet durchschnitten. Es wird behauptet, diese Durchschneidung sei kein Problem und könne von bis zu 400 KFZ/h problemlos genutzt werden. Einmalige Aussichten sind verbaut, der Naturschutz wurde ausgetrickst und die Verkehrsprobleme der Anwohner werden bagatellisiert. Die Verwaltung gibt mit einem von ihr beauftragten Planungsbüro den Weg vor und die Politik folgt den sogenannten Experten. Vor Ort mit den Bürgern wird Verständnis gezeigt, entschieden wird dann aber ohne Zugeständnisse. Denn von den vielen Vorschlägen der Bürger wird tatsächlich kein einziger verbindlich aufgenommen. Die Planung Riesackweg wird zu 100 Prozent nach den Vorstellungen der Verwaltung beziehungsweise des Bauträgers umgesetzt. Das „Bonbon“ für die Bürger an einer späteren Verkehrsplanung für das Basbergviertel mitwirken zu dürfen, kann an der Situation, die dann durch die Erweiterung des Riesackweges entstanden ist, nichts mehr ändern. Zurück bleibt Frustration und Misstrauen.
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