Zu: „Dieser Zug kommt 253 Minuten später“, vom 22. Februar
Die einseitige Berichterstattung und das damit verbundene einseitige Geschimpfe über die Bahn ärgert mich. Wie die Autorin schon bemerkte, wäre es eine bessere Idee gewesen, in der Situation zwischen mehreren Stürmen zumindest deutlich früher als 10.26 Uhr in Norddeutschland zu starten (wenn man einmal quer durch die Republik möchte). Aber wie wäre es mit dem Auto gewesen? Wir sind leidenschaftliche Bahnfahrerende und die wenigen Male, die wir größere Strecken mit dem Auto gefahren sind, haben wir uns geärgert, weil es meistens Verspätungen gab. Aber darüber liest man kaum etwas, weil die Menschen meistens meinen, im Auto alles unter Kontrolle zu haben und „unabhängig“ sein. Beispiel Fahrt von Bad Pyrmont nach Travemünde mit dem Auto, eingeplant waren 4-5 Stunden, mit einem Puffer von 2,5 Stunden. Benötigte Zeit: 9 Stunden – wegen Baustellen, Umleitungen, Unfällen et cetera. Das wäre mal einen Bericht wert! Langfristig müssen wir zu unserem Überleben vom Individualverkehr (Auto) weg zu alternativer Mobilität und da war dieser Artikel nicht wirklich geeignet. Meistens klappt Bahnfahren nämlich wunderbar!!