Zu: „Bückeberg: Archäologen auf Spurensuche“, vom 30. September
Die Leserschaft, die sich nach dem Lesen des oben genannten Artikels gefragt haben sollte, warum sich die Archäologie beziehungsweise eine ihrer Fachdisziplinen in einer akademischen Lehrgrabung, in diesem Falle einer des Seminars für Ur- und Frühgeschichte der Universität Göttingen, überhaupt einer Örtlichkeit der Zeitgeschichte widmet und an historischer Stätte Befunde sowie Funde dieser historischen Epoche dokumentiert, erstmals gar erforscht vor Ort, werden die „Leitlinien zu einer Archäologie der Moderne“ (in: Blickpunkt Archäologie 4, 2017, S. 236-245; s. auf S. 246-269 auch die Interviews mit den Autoren dieser „Leitlinien“) als Lektüre nahegelegt, denn seit diese vom Deutschen Verband für Archäologie (DVA) offiziell Anno 2017 auf den Weg gebracht wurden (s. unter: researchgate.net/publication/323799879), werden in Deutschland seitens der Archäologie auch die jüngsten historischen Epochen in Forschung sowie Bodendenkmalpflege mit einbezogen. Obwohl der niedersächsische Landesarchäologe Dr. Henning Haßmann im besagten Artikel von einem „langfristigen Projekt“ spricht, ist einer interessierten und dem „Dokumentations- und Lernort Bückeberg“ gegenüber überwiegend konstruktiv eingestellten Öffentlichkeit zu wünschen, dass – im Nachgang des 2019 seitens des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (NLD) erfolgten Scans des Bückebergs, sowie angrenzender Topographie mittels präzisem „Airborne Laserscanning“ (s. den „Airborne Laserscan“ am 14.01.2019 in: dewezet.de), im Nachgang der 2020 seitens der Marburger Firma „Posselt & Zickgraf Prospektionen“ im Auftrag des NLD erfolgten geophysikalischen Untersuchung der Örtlichkeit mittels Magnetometers/Bodenradars (s. das Video am 12.12.2020 in: dewezet.de) und im Nachgang der in den Jahren 2021/22 erfolgten archäologischen Tätigkeiten auf dem ehemaligen Festplatz der NS-„Reichserntedankfeste“ im Auftrag/in Kooperation des/mit dem NLD – einem bisher nur angedachten öffentlichen Vortrag „vor Ort“, in dem erste „Zwischenergebnisse“ vorzustellen wären, eine zeitnahe Realisierung folgt.