Zu: „Omikron-Variante hat Niedersachsen voll im Griff“, vom 5. Januar
Das Impftempo, von dem Herr Sozialstaatssekretär Scholz meint, sobald die Arztpraxen wieder öffneten, verbessere es sich, wird leider erst dann an Fahrt gewinnen, wenn Arztpraxen endlich genug Impfstoff erhalten. Mindestens doch den, den sie bestellen. Wenn in der mir gut bekannten Hausarztpraxis 90 Dosen bestellt, aber nur 18 geliefert werden können, kann die Geschwindigkeit nicht gesteigert werden. Mit großem Engagement und logistischem Aufwand versuchen etliche Praxen, den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Solange es am Impfstoff mangelt, kaum möglich. Außerdem gewinnen die Patienten den Eindruck, man bemühe sich nicht richtig, weil an anderen Stellen, besonders in NRW, das Impfen mit einem einfachen „in der Schlange stehen“ erledigt werden kann. Der hohe Verbrauch an Vakzinen, der durch das Boostern wegen der Omikron-Variante entstand, war so nicht vorhersehbar. An dieser Stelle mache ich den Verantwortlichen keinen Vorwurf. Die Zuständigen mögen aber bitte aufhören zu verbreiten, dass die Impfkampagne durch mangelndes Engagement der Arztpraxen verlangsamt werde.